Kein Teil des Wettbewerbs war das ebenfalls zur ersten Etappe gehörende Haus E, das in einem Workshopverfahren durch die Autorenschaft des städtebaulichen Richtprojekts um das Büro Salewski Nater Kretz AG ausgearbeitet wurde.
Wohnen zwischen Hof und Gleisterrasse
Haus E verbindet urbane Dichte mit Offenheit. Rückversetzt im Hof gelegen und mit direktem Bezug zur Gleisterrasse, schafft das Gebäude Übergänge – zwischen Privatem und Gemeinschaftlichem, zwischen Naturraum und Stadtlandschaft. Der offene Hofzugang, das Café im Erdgeschoss sowie gemeinschaftlich genutzte Räume wie Waschküche oder Jokerzimmer fördern das Miteinander im Alltag.
Vielfalt als Konzept
Mit 83 Wohnungen – von kompakten 1.5-Zimmer-Wohnungen bis zu grosszügigen 5.5-Zimmer-Familienwohnungen – bietet Haus E Wohnraum für unterschiedliche Lebensentwürfe. Die Wohnungen zeichnen sich durch klare Grundrisse, gute Belichtung und flexible Nutzbarkeit aus. Jokerzimmer, die separat zugänglich sind, ergänzen das Angebot und machen neue Wohnformen möglich.
Nachhaltig in Struktur und Gestaltung
Haus E setzt auf eine robuste und zukunftsfähige Bauweise: Der einfache Baukörper ist wirtschaftlich konzipiert, die Erschliessung klar strukturiert, die Gebäudetechnik auf das Wesentliche reduziert. Das sorgt für geringe Betriebs- und Unterhaltskosten – und langfristige Werthaltigkeit.
Grünräume mit Aufenthaltsqualität
Der gestaltete Wohnhof ist das grüne Herz des Areals – mit Sitzgelegenheiten, Spielflächen und essbaren Gärten. Die Gleisterrasse bietet Weite und Ausblick, begleitet von einer berankten Pergola und gemeinschaftlich nutzbaren Pflanzbeeten. Die Umgebung wird bewusst ökologisch gestaltet – mit Wildhecken, Streuobstwiesen und Lebensräumen für Mauersegler, Igel und Eidechsen.
Ein Haus mit Haltung
Haus E steht exemplarisch für die Transformation des WIFAG-Areals: ressourcenschonend, sozial durchmischt, zukunftsgerichtet. Es bietet nicht nur Wohnraum, sondern auch Orte der Begegnung – und trägt so zu einem lebendigen Quartier bei, das Alt und Neu, Stadt und Natur miteinander verbindet.
Salewski Nater Kretz Architekten, Zürich