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04 F V E V R Haus CD Projektwettbewerb WIFAG Areal Etappe 1 Bern 2024

Wettbewerb 2_Häuser C und D: F.V.E.V.R.

Vielschichtig wohnen, verantwortungsvoll bauen

Haus C + D, WIFAG-Areal Bern

Abgeleitet aus der Lage im Areal und der zugewiesenen Marktpositionierung sieht das Projekt F.V.E.V.R. zwei Bauten mit je sieben Geschossen vor, die sich in Bezug auf Typologie, Bauweise und Ausdruck unterscheiden. Während Haus D – 20 Wohneinheiten im Eigentumsmodell – eine Vermittlerrolle zum südlich angrenzenden Quartier sucht, soll Haus C – 34 Wohneinheiten im Segment preisgünstiges Wohnen – das Erscheinungsbild der WIFAG zur Bahn mitprägen. Beiden Bauten wird gegen Südosten eine Terrasse als Schwellenraum vorgestellt. Baurechtlich ist die darauf errichtete Pergola nicht zulässig. Das Anliegen der Verfassenden, die beiden Häuser in einen verwandtschaftlichen Zusammenhang zu stellen, zeigt sich primär in der Farbigkeit der vorgestellten/vorgehängten Balkonschichten in rostroter und blauer Stahlkonstruktion.

Städtebauliche Vermittlung mit Haltung

Haus D vermittelt durch seine plastische Gliederung zwischen dem kleinteiligen Wylerquartier und der grösseren Massstäblichkeit des WIFAG-Areals. Haus C schliesst das Areal gegen die Gleise ab und nimmt in seiner schlichten Eleganz Bezug auf die industrielle Vergangenheit des Standorts. Beide Häuser zusammen bilden eine klare räumliche Fassung, die dem öffentlichen Innenhof städtische Qualität verleiht.

Wohnen mit sozialem Rückhalt

Die Wohnungen sind vielfältig organisiert – vom Atelier-Duplex über Familienwohnungen mit direktem Hofzugang bis hin zu kompakten Stadtwohnungen in den oberen Geschossen. Schaltzimmer, Jokerzimmer, gemeinschaftliche Waschküchen, Loggien, Lauben und durchdachte Schwellenräume fördern die soziale Durchmischung, fördern die Begegnung und erlauben zugleich individuelle Rückzugsorte.

Architektur im Kreislauf

Die Fassaden bestehen aus wiederverwendeten Materialien der abgebrochenen Industriehallen, darunter Welleternit-Platten, Stahlträger, Betonplatten und Sprinklerrohre. Die Tragstruktur ist als Holz-Hybridbau konzipiert, mit vorfabrizierten Rippen- und Deckenelementen, die Lehmfüllungen für ein angenehmes Raumklima integrieren. Das durchdachte Re-Use-Konzept reduziert die graue Energie erheblich – Urban Mining auf dem Areal.

Nachhaltigkeit als architektonische Sprache

Die Dächer sind mit Photovoltaikmodulen und extensiver Begrünung versehen. Die thermische Masse, kompakten Volumen und gezielte Verschattung (Lauben, Balkone) sorgen für gute Energieeffizienz. Die Gestaltung ist geprägt von robuster Einfachheit, Offenheit und materieller Ehrlichkeit – eine zeitgenössische Interpretation des industriellen Erbes.


04 F V E V R Haus CD Projektwettbewerb WIFAG Areal Etappe 1 Bern 2024

Bauart Architekten und Planer AG, Bern mit

Makiol Wiederkehr AG, Beinwil am See

Zirkular GmbH, Basel

Modelle Tom Eichenberger, Bern

Nightnurse Images AG, Zürich

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