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Carambole 1920x1920

Carambole

Architektur zwischen Leichtigkeit und Verantwortung

Haus C + D, WIFAG-Areal Bern

Mit dem Projekt Carambole schlägt das gleichnamige Zürcher Architekturbüro eine elegante, typologisch differenzierte und ökologisch durchdachte Lösung für das Herzstück des WIFAG-Areals vor. Haus C und D bilden gemeinsam ein räumlich starkes Ensemble – ein Vis-à-vis im Dialog zwischen Leichtigkeit und Robustheit, Offenheit und Rückzug.

Städtebauliche Setzung und Atmosphäre

Haus C und Haus D bilden das Zentrum des neuen Wohnhofs. Als versetztes Paar definieren sie einen verbindenden Zwischenraum – geprägt von Durchlässigkeit, Freiräumen und vielfältigen Blickbezügen. Die plastische Gliederung, die stimmige Farbwahl (blau-grün für Haus C, rot-gelb für Haus D) und die fein strukturierten Holzfassaden knüpfen an die farbige Identität des Breitenrainquartiers an und verleihen dem neuen Areal einen wohnlichen, zeitlosen Ausdruck.

Wohnen mit Raumqualität

Die Gebäude verfügen über zentral angeordnete Treppenhäuser mit zenitalem Licht und organisieren die Wohnungen jeweils über die Gebäudeecken. Eckloggien, klare Grundrisse und eine einfache, durchdachte Tragstruktur ermöglichen eine hohe Wohnqualität – von kompakten 1.5-Zimmer-Wohnungen bis zu grosszügigen 5.5-Zimmer-Familienwohnungen und Atelierwohnungen im Erdgeschoss.

Ein besonderes Merkmal: Die gemeinschaftliche Waschküche mit Kaffeebereich im 4. Obergeschoss von Haus C – ein Ort der informellen Begegnung mit Blick über den Wohnhof.

Ökologie in der Substanz

Carambole setzt auf eine CO₂-neutrale, langlebige Bauweise:

  • Holzbauweise mit Brettstapeldecken
  • aussteifende Betonkerne auf bestehendem Sockel (Haus D) bzw. Recyclingbeton (Haus C)
  • Fassaden aus sägerohem Holz, gestrichen mit langlebiger Oleith-Farbe
  • extensive Dachbegrünung mit Photovoltaik
  • Low-Tech-Lüftung (Einzelabluft, Nachströmelemente)
  • Fussbodenheizung und optimierte Tageslichtnutzung

Die Materialwahl verzichtet auf fossile Dämmstoffe und orientiert sich an geschlossenen Stoffkreisläufen – funktional, wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll.

Eine Architektur, die alt werden darf

Das Projekt überzeugt nicht nur durch seine ästhetische Klarheit, sondern auch durch seine soziale und technische Robustheit. Mit bewusst gesetzten Schwellenräumen, nachbarschaftsfördernden Elementen und einer lebendigen, fein abgestuften Farb- und Materialsprache wird Carambole zu einem Ort für viele – heute wie morgen.

Carambole 1920x1920

Ein Projekt von Carambole Architekt:innen, Zürich

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